Ostsee-Bauernhof-Hocke, Hocke Bioenergie GmbH & Co.KG

Was erwartet die Besucher?

• Solaranlage 103 kW errichtet 2005, Netzeinspeisung
• Solaranlage107 kW errichtet 2012, Eigenstromverbrauch
• Biogasanlage 250 kW errichtet 2011 inklusive Nahwärmenetz ca. 2000 Meter, Pufferspeicher 42 Kubikmeter und Spitzenlastheizkessel 540 kW auf Basis von Biogas
• 3 Windenergieanlagen 1 x E82, 2 x E70, alle Anlagen haben eine Leistung von 2,3 MW
• Besichtigungsmöglichkeit; Infostände mit Informationsangeboten rund um die Erneuerbaren, insbesondere zu den technischen und planerischen Besonderheiten der Anlagen

Informationen zum Unternehmen

Der Landwirtschaftsbetrieb „Ostsee-Bauernhof-Hocke“ hat frühzeitig die Wertschöpfungsmöglichkeiten im Bereich der regenerativen Energien erkannt und das Unternehmen zielstrebig in diese Richtung entwickelt.

Die erste Solaranlage wird im Landwirtschaftsbetrieb seit 2005 betrieben. Die positiven Erfahrungen ermunterten, im Bereich der erneuerbaren Energien weiter zu investieren. 2010 wurde durch das jung gegründete Unternehmen „Hocke Energieerzeugung GmbH & Co.KG“ auf gemeindeeigenen Flächen die erste Windenergieanlage (WEA) E82 errichtet, so dass Wertschöpfung sowohl in privaten, als auch kommunalen Bereich vor Ort erzielt werden konnte.

Weitere 2 Windenergieanlagen folgten im Jahr 2011, für die die Windstrom Kalsow GmbH & Co.KG im örtlichen Windeignungsgebiet das Baurecht erhielt. Die Projektentwicklung erfolgte durch die Gesellschafter der BS Windertrag GmbH, die auch in gewissem Umfang Anteilseigner des Unternehmens sind.

Die 2011 gegründete „Hocke Bioenergie GmbH & Co.KG“ betreibt eine Hofbiogasanlage, deren Leistung 250 kW beträgt und inzwischen nicht nur das Dorf Kalsow und das Seniorenwohnheim der AWO mit Wärme versorgt.

Seit Herbst 2014 werden zusätzlich die Wohnblocks der Gemeinde sowie die Gemeindebüros im nahen Benz mit Wärme versorgt. Zur Absicherung der Wärmelieferung bei winterlichen Temperaturen und bei Havarie- und Wartungszeiten wurde das Wärmenetz um einen Pufferspeicher sowie einen Spitzenlastkessel erweitert.

Durch die wirtschaftliche Stabilität des Unternehmens aufgrund der sicheren EEG-Einnahmen, konnten weitere Investitionen getätigt werden, die die ländliche Region fördern. So entstand 2011 auf dem Ostseebauernhof ein Ferienobjekt mit Feierscheune und 2014 eine Seniorenwohnanlage mit integrierter Demenz-WG.

Als nächster Schritt zur Steigerung der Wohn- und Lebensqualität in der Kommune ist die Sanierung des langsam verfallenden Gutshauses angedacht. Hier könnte ein Mehrgenerationenhaus mit angegliedertem Kindergarten entstehen.